Überblick: Immobilien in Systembauweise
Selbst simpel scheinenden Bauvorhaben, wie etwa das Errichten einer einfachen Halle, sind überaus komplexe, zeitraubende und dementsprechend kostspielige Unterfangen, deren genaue Dauer und tatsächliche Kosten sich nur schwer im Vorfeld absehen lassen. Anders verhält es sich mit der sogenannten Systembauweise, die die Welt des Bauens dank ihrer unbestreitbaren Vorzüge geradezu revolutionieren könnte.
Was versteht man unter „Systembauweise“?
Bei der Systembauweise, die gelegentlich auch als Modulbauweise bezeichnet wird, werden Gebäude, ähnlich wie bei Fertighäusern, aus vorgefertigten Bauelementen errichtet. Eine Besonderheit dabei ist, dass die benötigten Leitungen, wie etwa für den Strom, das Wasser oder Abwasser, bereits ab Werk in die einzelnen Elemente integriert werden und dann nur noch an der Baustelle zusammengefügt werden müssen. Häufig werden bei der Systembauweise standardisierte Bauelemente, die sich jedoch individuell und vielseitig zusammensetzen lassen, verwenden. Allerdings ist es ebenso möglich, die einzelnen Elemente während der Gebäudeplanung von Grund auf neu zu konzipieren, sodass in Bezug auf die Gestaltungsfreiheit keine Grenzen gesetzt sind. Dieser Fakt dürfte maßgeblich daran beteiligt sein, dass die Systembauweise zunehmend auch im Bereich des Wohnraumbaus Verwendung findet.
Einsatzgebiete der Systembauweise
Zu Beginn wurde die Systembauweise zumeist für eher einfache Bauvorhaben, wie etwa Unterkünfte auf Baubestellen, eine Halle für Events oder auch provisorische Klassenzimmer und dergleichen verwendet. Dass sich die Systembauweise schon früh für diese und ähnliche Verwendungszwecke anbot, ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass sich die mit ihr errichteten Gebäude wieder vollständig abbauen und somit problemlos wieder an einem anderen Ort aufbauen lassen. Mit der Weiterentwicklung der Systembauweise fand sie dann aber schnell noch weitere Einsatzgebiete, wie zum Beispiel das Errichten von Bürogebäuden oder medizinischen Einrichtungen, was wiederum damit zu tun hat, dass sich Gebäude dank der vorgefertigten Einzelteile im Bedarfsfall flexibel, schnell und einfach umbauen oder erweitern lassen. Spätestens dieser Punkt macht die Systembauweise aber auch für Privatpersonen, die schnellstmöglich ein kleines und entsprechend kostengünstiges Wohnhaus, dessen Wohnfläche sich jederzeit um zum Beispiel ein oder mehrere Kinderzimmer erweitern lässt, haben möchten, interessant. Mehr dazu vom Spezialisten Haltec: Wer eine neue Halle kaufen und sich umfassendend informieren möchte, findet hier einen Überblick.
Zusammenfassung
Die Systembauweise bietet von der Planungsphase an eine größtmögliche Flexibilität. Zudem sind die in Systembauweise errichteten Gebäude zu einem fixen Termin zu fixen Kosten bezugsfertig, zumal nur knapp 10 Prozent des gesamten Bauvorgangs tatsächlich auf der Baustelle erfolgen.
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