Ein Land in Zahlen: die Gebäude- und Wohnungszählung Zensus 2021!
Im allgemeinen Sprachgebrauch wird unter einem Zensus eine landesweit registergestützte Zählung verstanden, die unter dem Begriff „Volkszählung“ weitaus größere Kreise zog. Damit verbunden wurde am Stichtag, dem 09. Mai 2011 nicht nur Daten zur Bevölkerungszusammensetzung von Deutschland erhoben, sondern ebenfalls eine Gebäude- und Wohnungszählung (GWZ) vorgenommen. Die flächendeckende Erfassung aller Gebäude mit Wohnraum sowie prinzipiell aller bewohnten Unterkünfte ist ein zuverlässiges Datenmaterial, um die regionale Verteilung von Wohnungsbeständen näher zu erfassen. Es handelt sich somit um Bestandsimmobilien, die im Gegensatz zu einem Neubau tendenziell sofort bezogen werden können. Vergleichbare Bestandsaufnahmen wurden lediglich mit der Volkszählung 1987 in der BRD sowie 1995 für die neuen Länder vorgenommen.
Bestandsimmobilien, die von den statistischen Bundesämtern der Länder erfasst wurden, lieferten wichtige Daten über die Anzahl zur Verfügung stehender Wohn- und Gebäudesubstanzen. Demnach gab es zu diesem Zeitpunkt etwas über 19 Millionen Gebäude mit Wohnraum mit insgesamt weit über 41 Millionen Wohnungen in diesen Gebäuden. Damit zählt das Gebäude zu Wohnzwecken zu den häufigsten Gebäuden im Bundesgebiet mit einem 96-prozentigen Anteil. Der Restbestand verteilt sich auf sonstige Gebäude mit Wohnraum sowie nicht bewohnbare Gebäude.
Der Zensus 2021 im Überblick!
Beim Zensus 2011 verteilte sich nahezu die Hälfte aller Gebäude und Wohnungen auf gerade einmal drei Bundesländer. Dies sind die einwohnerstärksten Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg, welche somit die größte Wohnungsdichte aufweisen. Sowohl Ballungsgebiete, Großräume als auch Großstädte sind länderübergreifend jene Gebiete, wo die Wohnungsdichte am höchsten ist. In diesem Zusammenhang zeigt sich sowohl im Osten als auch dem Westen Deutschlands sowie im Norden und im Süden in etwa die gleiche Statistik.
Die gesetzlichen Grundlagen für den Zensus 2021 bilden das Zensusvorbereitungsgesetz sowie die Durchführung des Zensusgesetzes, welche die EU auf Grundlage der EU-Verordnung 763/2008 allen ihren Mitgliedsstaaten zur Teilnahme verpflichtet. Zur Erhebung der Daten wird dabei größtenteils auf die Daten der Verwaltungsregister zurückgegriffen, sodass nahezu die Gesamtzahl der Bevölkerung eines Landes keine Auskunft geben muss. Neben den aktuellen Bevölkerungszahlen werden auch demografische Daten erhoben, wie zum Beispiel die Bevölkerungszusammensetzung nach Alter, Geschlecht und Staatsbürgerschaft sowie die zum Stichtag vorherrschende Wohn- und Wohnraumsituation. Im Gegensatz zu einer Volkszählung werden bei einem registergestützten Zensus keine Haushalte direkt befragt.
Lohnt es sich derzeit überhaupt, ein Haus zu kaufen?
Zeit ist Geld und wer wenig Zeit hat dem kann kein kompletter Hausneubau empfohlen werden. Außer man verfügt über genügend Geldressourcen und lässt sich das Haus bezugsfertig aufbauen. Wiederum müssen die Zahlen bemüht werden, um einen relativ guten Überblick zu erhalten.
In Deutschland würden rund 80 Prozent der Befragten gerne in einem eigenen Haus oder einer Eigentumswohnung leben. Die Niedrigzinspolitik lädt erwiesenermaßen geradezu ein, um sich Wohneigentum anzuschaffen, jedoch spielen die Lage der gewünschten Immobilie und die eigenen persönlichen Voraussetzungen (Arbeit, Familie) eine übergeordnete Rolle. Dass sich ein Hauskauf bei den derzeit steigenden Immobilienpreisen dennoch lohnt, zeigt ein Vergleich des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln. Demnach ist der Erwerb einer Immobilie rund 33 Prozent günstiger, als in einer Mietwohnung zu leben. Dies gilt vor allen Dingen dort, wo die Mietpreise per se astronomische Grenzen erreicht haben. Hierzu zählen nahezu alle Großstädte in Deutschland, wie Hamburg, Berlin, München und Frankfurt, um nur einige zu nennen.
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