US-Häusermarkt: Wegfall von Steuervergünstigungen
Der US-Häusermarkt hat im Moment schlechte Karten und die Situation der amerikanischen Konjunktur gibt Grund zur Sorge.
Im Juli waren die Zahlen bezüglich des Hauskaufs in Amerika an einem Tiefpunkt angekommen, der in dieser Art das letzte Mal vor 15 Jahren zu verzeichnen war. Die National Association of Realtors (NAR) berichtete, dass im Vergleich zum Vormonat 27,2% weniger Bestandsbauten verkauft worden sind. Zuletzt wurde dieses Niveau im Mai 1995 erreicht. Ökonomen gingen im Vorfeld nur von einem Rückgang um 14,3% aus.
Der Rückgang der Verkaufszahlen wird begründet mit dem Wegfall des staatlich geförderten Steuerkredits für Immobilien-Erstkäufer.
Nach dem Wegfall von Steuervergünstigungen ist der US-amerikanische Wohnungsmarkt wieder unter Druck gesetzt worden. Der Immobilienmarkt sei weiterhin schwach und das Überangebot an Häusern wirkt sich negativ auf die Preise aus.
Es stellt sich die Frage, ob sich der Immobilienmarkt ohne die staatliche Förderung wieder aufrappeln kann. Robert Fisher, Vorsitzender der regionalen Notenbank in Dallas, äußert sich skeptisch, da nach seiner Meinung die hohe Arbeitslosenquote negative Auswirkungen auf den Immobilienmarkt hat.
Ökonomen aus Deutschland stehen der Angelegenheit positiver gegenüber, da nach ihrer Meinung der Tiefpunkt erreicht ist und nur noch eine Besserung eintreten könne.