Immobilienkauf nach Bauchgefühl? Der Immobiliennutzer denkt selten an die Finanzen
Wer eine Immobilie als Anlage kauft, der setzt alles auf Kopf und wägt vorsichtig ab, wann und zu welchem Preis er zuschlägt, während der Käufer zur Eigennutzung oft auf sein Herz setzt. Geht so etwas gut?
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Wer sein Traumhaus sucht, der sucht lange und schlägt sofort zu, wenn er es gefunden hat, aber nicht jeder reagiert so Hals über Kopf, wie eine Umfrage ergeben hat.
Umfrage unter Nutzern und Anlegern
Immobilienscout hat jüngst eine Umfrage unter 1600 Immobilienkäufern gestartet, die Resultate waren vielleicht nicht überraschend, aber dennoch interessant. Demnach seien Kapitalanleger sehr bedacht mit ihrem Ankauf, warten genau ab und prüfen genau, ob die drei Kategorien zum Kauf stimmen:
– Preis und Zinssatz
– Objektqualität
– Liquidität
43% der befragten Kapitalanleger setzen auf die finanziellen Voraussichten, ob das Objekt tatsächlich den Ansprüchen gerecht wird, ist lediglich 15% wichtig. Der richtige Preis bestimmt den richtigen Kaufzeitpunkt.
Wer eine Immobilie für sich kauft, achtet nicht auf das Geld
Bei den Käufern, die mit der Immobilie nicht investieren, sondern auch darin leben, bzw. sie nutzen wollen, sah es ganz anders aus, denn dort spielte der Preis bei 22% keine Rolle, wenn das Objekt nur perfekt genug war, nur insgesamt 28% achten überhaupt auf die Kaufkonditionen, lediglich bei dem eigenen Einkommen waren sich Anleger und Nutzer einig, 24%, bzw. 22% achten darauf, dass das Einkommen reicht, um eine derartig große Anschaffung auch zu finanzieren.
Fazit:
Auch wenn sie nicht viel Zeit mit den Finanzen verbringen, länger brauchen die Nutzer bei der Suche allemal, doch laut Immobilienscout sollen die Nutzer sich bereits im Vorfeld genau darüber informieren, wie ein Finanzplan aussehen sollte und welche Konditionen akzeptabel sind, so dass die Spontanentscheidung für das Traumhaus nicht an unmöglicher Finanzierung scheitert.