Sparkassen als Makler erfolgreich: Steigerung der Immobilienverkäufe
Derzeit sind die Sparkassen als Makler offenbar sehr erfolgreich, konnten sie ihre Immobilienverkäufe im Vergleich zum Vorjahr doch deutlich steigern.
Aktuellen Zahlen nach profitieren die Sparkassen als Makler enorm von der Schuldenkrise, die immer mehr Deutsche zur Sicherung ihres Eigenkapitals zum Wohnungs- oder Hauskauf treibt. Die Auswirkungen dieses Trends bekommen die Makler nicht nur durch die vermehrten Auftragslage zu spüren – Die auf dem Markt zur Verfügung stehenden Immobilien sind heiß begehrt und werden daher langsam knapp.
Sparkassen als Makler beim Immobilienkauf
Der Einstieg der Sparkassen ins Immobiliengeschäft erscheint sinnvoll, sieht man sich die aktuelle Entwicklung an. Vor allem bietet die Möglichkeit, Käufer und Häuslebauer nicht nur im Rahmen der Immobilienfinanzierung zu begleiten, sondern sie auch bei der Auswahl eines geeigneten Objekts zu unterstützen, natürlich ein enormes Potenzial der persönlichen Kundenbindung. Auch mag die Finanzierung zielgerichteter abzustimmen sein, wenn Finanzberater und Makler in einem Haus zusammenarbeiten.
Andererseits müssen sich Käufer nicht erst mühsam im Dschungel der privaten Makler umsehen, um einen geeigneten Berater zu finden, sondern wenden sich einfach an die zuständigen Mitarbeiter der Sparkasse, mit der sie oftmals schon seit Jahren Erfahrungen gesammelt haben. Im Idealfall profitieren sowohl die Kunden als auch die Sparkassen selbst von diesem System, das nun einen deutlichen Gewinnzuwachs für die Geldinstitute verzeichnen lässt.
Sparkassen verkaufen mehr Immobilien dank Schuldenkrise
Die Schulden- und Finanzkrise beschert zumindest der Immobilienbranche einen gewissen Aufschwung, denn das derzeit große Interesse an Eigentumswohnungen und Eigenheimen lässt die Verkaufszahlen in die Höhe schnellen. Bei den Landesbausparkassen (LBS) beispielsweise sind bis September diesen Jahres bereits 8% mehr Immobilienverkäufe erfolgreich abgeschlossen worden als 2010. Die Abschlüsse für das dritte Quartal allein übersteigen die des Vorjahres sogar um 14%.
Auch ein vorherrschend niedriger Zinssatz begünstigt diese Entwicklung, und das obwohl die Preise für Bestandsimmobilien nicht zuletzt aufgrund der erhöhten Nachfrage stetig steigen. Bei Eigenheimen sei ein Zuwachs um 3%, bei Eigentumswohnungen sogar um 5% zu vermerken, heißt es von Seiten des LBS-Verbandes. Und doch ist das Interesse an Immobilien nach wie vor ungebrochen, immerhin seien die aktuellen Preise noch immer auf einem sehr günstigen Niveau angesiedelt, nämlich durchschnittlich 10% unter jenen aus dem Jahre 2000. Der Markt würde demnach nur aufholen, was er in den letzten Jahren versäumt hat. Wo dieser Trend letztlich jedoch hinführen wird, vermag noch Niemand vorauszusagen.