Wohnungsbaugenossenschaften: Unterstützung bei der Wohnungssuche in Großstädten

admin
von admin April 24, 2013 10:15

Die Mieten für den Wohnraum in Deutschland explodieren: In den letzten zehn Jahren sind sie durchschnittlich um 11,4 % gestiegen. Besonders schwierig gestaltet sich die Lage in Großstädten und Universitätsstädten, wo der Wohnraum besonders knapp und die Mietkosten deshalb sehr hoch sind. Gerade in innerstädtischen Bereichen sind Wohnungen in Großstädten wie Stuttgart für Normalverdiener kaum zu finanzieren. Eine Wohnungsbaugenossenschaft kann Unterstützung bei der Suche nach einem angemessenen Wohnraum bieten.

Wohnungsbaugenossenschaften: Fakten und Kritik

Wohnungsbaugenossenschaften werden auch als Bauvereine bezeichnet und haben zum Ziel, ihren Mitgliedern günstigen Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Dabei sollen die Sicherheit eines Eigentümers und die Flexibilität eines Mieters gewährleistet werden. In Deutschland gibt es über 2000 Baugenossenschaften mit mehr als 2 Millionen Wohnungen. Die Nutzungsverträge sind dabei wie Mietverträge zu behandeln und unterliegen dem Gleichbehandlungsgrundsatz. Problematisch an der Übernahme von Wohnraum über Genossenschaften kann sein, dass die Vergabe von Wohnungen oft nach der Zugehörigkeitsdauer stattfindet. Neue Mitglieder müssen also eventuell länger warten. Diese Mitgliedschaft ist bei den meisten Bauvereinen außerdem Voraussetzung für das Anrecht auf die Vergabe von Wohnraum. Zudem werden die Mieter aus sozialen Gesichtspunkten ausgewählt, weshalb für eine bestimmte Wohnungsgröße auch eine bestimmte Personenanzahl vorliegen muss.

Die Vorteile von Wohnungsbaugenossenschaften: Günstiger Wohnraum und sichere Zukunft

Die Auswahl von Mietern nach sozialen Gesichtspunkten ist aber auch ein großer Vorteil: So wird der Wohnungsbestand entsprechend den Bedürfnissen der Mitglieder verwaltet. Die Mitgliedschaft bei einer Genossenschaft erleichtert außerdem die Suche nach Wohnungen in Großstädten wie Stuttgart: Durch ihr breites Angebot können die Bauvereine ihre Mitglieder angemessen versorgen. Der Mieter ist zudem auch Miteigentümer, wodurch er demokratisches Mitbestimmungsrecht im Bauverein erhält. Zusätzlich sind die Mieten von Bauvereinen günstig und an den Mietspiegel gebunden, sie können nicht willkürlich erhöht werden. Der Mieter ist außerdem lebenslanges Mitglied in der Genossenschaft, wodurch er stets ein Anrecht auf Wohnraum hat und nicht einfach gekündigt werden kann. Bei Bauvereinen gibt es dementsprechend keine Eigenbedarfskündigungen. Durch eine Wohnungsbaugenossenschaft hat man schließlich immer einen Ansprechpartner, wodurch Reparaturen und Instandhaltung der Immobilie gewährleistet werden.

Sicher, flexibel und günstig wohnen: Mit Hilfe einer Baugenossenschaft

Wer auf der Suche nach Wohnraum ist, findet bei Wohnungsbaugenossenschaften eine hilfreiche Unterstützung. Gerade Familien mit vielen Kindern erhalten so schnell die benötigte Wohnung. Zwar ist eine Mitgliedschaft Voraussetzung für diese Wohnraumvergabe, jedoch überwiegen hier die entstehenden demokratischen Rechte in der Genossenschaft. Der Mieter kann jederzeit auf Hauptversammlungen mitbestimmen. So lässt sich eine günstige und sichere Wohnung finden, die mit Unterstützung von Bauvereinen gepflegt und instand gehalten wird.
Bildquelle: Anthony Leopold

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von admin April 24, 2013 10:15