Immobilienvermietung als Privatperson
Wenn Sie aufgrund Ihrer Wohnsituation in der Lage sind, Fremdenzimmer oder separate Wohneinheiten zu vermieten, können Sie sich dadurch einen netten Zuverdienst erwerben. Allerdings ist die Auswahl der Mieter und die Absicherung durch einen Mietvertrag wichtig. Egal ob Sie im Sommer ein Fremdenzimmer an Touristen, Studenten oder sonstige Wohnungssuchende vermieten, überprüfen Sie genau deren finanzielle Situation.
Sorgfältige Auswahl der Mieter
Bei längerfristigen Vermietungen können Sie durchaus einen Gehaltszettel des Mieters verlangen, um zu prüfen, ob die Wohnung oder das Zimmer für den Kandidaten bezahlbar ist. Sie sollten Regelungen wie Übernachtungsmöglichkeiten für Dritte oder das Halten von Haustieren genau treffen und konkrete Vereinbarungen treffen. Auch die Benutzung eventueller Zusatzflächen oder Räume wie Keller, Garage oder Garten muss geregelt werden, bevor Sie Ihre neuen Mieter aufnehmen. Ein ortsüblicher Mietpreisindex hilft Ihnen, den passenden Betrag für die Miete die Sie verlangen möchten und können, herauszufinden. Beachten Sie, dass Sie bei einer Vermietung der Fremdenzimmer an Touristen dies der Gemeinde melden und Kurtaxe begleichen müssen.
Der schriftliche Vertrag
Wenn Sie mit Ihrem neuen Mieter einen schriftlichen Vertrag abschließen, können Sie einen Standardvertrag im Internet verwenden oder Sie lassen sich bei einem Rechtsanwalt einschlägig beraten. Vor allem sollten Sie die Dauer des Mietverhältnisses genau festlegen und nicht zu langfristig ansetzen. Neben der gesetzlichen Kündigungsfrist können Sie gesonderte Regelungen treffen. Mieter haben ihrerseits zahlreiche Rechte, sodass es für Sie als Vermieter schwierig werden kann, den unliebsamen Gast wieder los zu werden, außer Sie veranlassen eine gerichtliche Delogierung. Das kann allerdings ein sehr langwieriger Prozess werden. In jedem Fall empfiehlt sich die Vorschreibung einer Kautionszahlung, um Reparatur- und Reinigungskosten abdecken zu können. Wenn Sie die Mieter für Ihr Fremdenzimmer mit Bedacht wählen und sich sorgfältig absichern, kann das Nebeneinkommen, das ohne steuerliche Zusatzbelastung gilt, bis zu 30.000 Euro ausmachen. Wenn Sie sicher sind, von dieser Art der Einnahmequelle profitieren zu können, sollten Sie sich diesen Zusatzverdienst nicht entgehen lassen.