Altbau oder Neubau – Das ist hier die Frage
Wenn es darum geht sich für einen Altbau oder Neubau zu entscheiden, scheiden sich die Geister.
Ob man sich für einen Altbau oder Neubau entscheidet, ist von vielen Dingen abhängig. Ist das Gebäude, wenn es ein Altbau ist, saniert? Hat man genügend Geld, falls man kaufen möchte, um einen unsanierten Altbau zu renovieren? Und was für ein Wohnungstyp ist man? Ist man eher Funktionalist oder hat man es gerne historisch Charmant. Altbau oder Neubau: das ist hier die Frage.
Altbau oder Neubau – Charme vs. Funktionalität
Wenn es um die Wohnungssuche geht, gibt es zwei Typ Mensch. Die Einen wollen und werden partout niemals in einen Neubau ziehen, wobei die Anderen sich vorstellen können in einen Neubau zu ziehen. Hier ist bei Neubau allerdings nicht von der Platte die Rede. Denn Plattenbauten sind eine andere Geschichte. Der Altbau: die Türen quietschen, die Dielen geben nach, im Winter ist es kalt und doch wollen manche nicht auf das Wohnen im Altbau verzichten. Die alten Gebäudemauern, könnten sie reden, würden oftmals die Geschichte der letzten 100 Jahre wiedergeben können. Für Liebhaber von alten Gebäuden, spielt dies eine Rolle. Als Argumente für den Altbau nennen sie: Flair und Individualität, die ein Neubau, der meistens wenn er nach den 1950er Jahren erbaut wurde, nicht hat.
Der Altbau – der alte Charmeur auf dem Wohnungsmarkt
Durch die oft großen, individuell geschnittenen Zimmer, mit hohen Decken, einladenden Fenstern und Holzfußböden versprüht ein Altbau Charme und steht für Nonkonformismus. Bevor man sich für einen Altbau entscheidet, sollte man sich aber fragen, ob man mit den Nachteilen, die ein Altbau mit sich bringt, leben kann. Im Winter muss man, solange er nicht saniert ist, mit negativen Energiebilanzen rechnen, die das Resultat schlechter Isolierungen sind. Auch ist das Badezimmer, im Vergleich zum Neubau, oft recht klein. Und andere Mängel können eben auch ein schiefer Boden, schiefe Wände und ständig knarrende Dielen sein. Wer mit diesen Mängeln leben kann, für den ist dann der Altbau nicht mehr nur eine Wohnung, sondern ein Charakter mit Ecken und Kanten.
Der Neubau – geglättete Funktionalität
Der Neubau ist das genaue Gegenteil vom Altbau. Nach den 1950er Jahren entstanden, hat der Neubau glatte, gerade Wände und auch der Fußboden dürfte gerade sein. Die Isolierung ist up-to-date. Und meistens ist, da alles so neu und gut in Schuss ist, kaum Renovierungsbedarf, es sein denn man möchte nach seinen Wünschen streichen oder tapezieren. Die finanziellen Kosten sind auch niedriger, was sich vor allem bei den Nebenkosten (im Winter) bemerkbar macht. Wenn man ein wenig aufs Geld achten muss, bietet sich ein Neubau an, da der Energieverbrauch geringer ist und so die eigenen Kosten niedrig gehalten werden.
Wie man wohnen möchte, ob Alt- oder Neubau, ist natürlich eine Entscheidung die man alleine oder mit seiner Familie treffen muss. Es kommt auf die eigene Vorliebe und die finanziellen Mittel, die man zur Verfügung hat, an. Hat man jedoch das Geld, würde ich persönlich für einen sanierten Altbau plädieren, da dieser die perfekte Mischung aus altem Charme und zeitgemäßen, häuserbaulichen Standards repräsentiert.