Baufinanzierung: Finanzierungsmöglichkeiten für Häuslebauer im Vergleich

admin
von admin März 2, 2012 14:27

Zur Baufinanzierung stehen unterschiedlichste Möglichkeiten zur Verfügung, die je nach benötigtem Kreditrahmen und tragbarer Rückzahlungsbelastung individuell ausgewählt werden müssen.

Am Beginn der Baufinanzierung steht das Eigenkapital, das als wichtigste Stütze für das Tragen eines Immobilienkredites gilt. Je höher das vorhandene Eigenkapital, umso günstiger wird wahrscheinlich der Kredit. Fachleute sehen in einer Eigenleistung von 20 % den Idealfall zur Immobilienfinanzierung, jedoch sollte man unbedingt eine gewisse Sicherheitsreserve in der Hinterhand behalten und bei der Festlegung der Tilgungsraten nicht an die äußersten Grenzen des Möglichen gehen.

Baufinanzierung: Darlehensvarianten für Häuslebauer

Der Bausparvertrag ist eine der bekanntesten Formen der Baufinanzierung: Hier muss der Kreditnehmer zunächst einen festgelegten Prozentsatz der Darlehenssumme ansparen, um die Differenz als Darlehen bewilligt zu bekommen. Der Vorteil liegt in den meist deutlich günstigeren Zinssätzen für den Kredit, der dafür jedoch oftmals in sehr viel größeren Raten abgetragen werden muss. Außerdem liegen die Zinsen für das angesparte Guthaben weit unter dem, was man bei anderen Sparformen bekommen würde.

Das Annuitätsdarlehen zeichnet sich durch einen konstanten Tilgungszins aus, nach welchem das Darlehen über einen längeren Zeitraum – oftmals zwischen fünf und fünfzehn Jahren – abbezahlt wird. Diese Sollzinsbindungsfrist bietet eine deutliche Planungssicherheit, setzt jedoch ein relativ konstantes Einkommen über die folgenden Jahre voraus, mit dem die monatlichen oder vierteljährlichen Raten beglichen werden können. Variable Darlehen dagegen passen die Vertragsbedingungen regelmäßig den aktuell günstigsten Zinssätzen an und sind daher vor allem für das Aufnehmen kurzfristiger Kredite geeignet.

Eine weitere Möglichkeit der Baufinanzierung ist das Festdarlehen, bei dem am Ende der Kreditlaufzeit die gesamte Tilgungssumme auf einen Schlag fällig wird. Diese Form der Immobilienfinanzierung ist nur für Kreditnehmer geeignet, die in naher Zukunft sicher über die nötigen Mittel verfügen, das Darlehen plus Zinsen in einem Betrag begleichen zu können, zumal die während der gesamten Laufzeit zu zahlenden Zinsen das Festdarlehen nur als Kurzzeitkredit wirklich günstig gestalten.

Teilweise Baufinanzierung durch Fördermittel

Eine Form der Förderung ist das Darlehen der KfW Bank, welches sie über andere Kreditinstitute vergibt und das meist mit besonders günstigen Zinsen einhergeht. Außerdem wird die Bewilligung eines Kredites nicht von Konditionen wie einem bestimmten Familienstand oder einem Mindesteinkommen abhängig gemacht. Ein solcher Förderkredit eignet sich sowohl zur Komplettfinanzierung als auch zur Ergänzung für andere Baufinanzierungen.

 

Auch durch die staatliche Förderung per Wohn-Riester kann man den Hausbau finanzieren, denn hier sieht das Eigenheimrentengesetz in der Immobilie eine Form der Altersvorsorge, die entsprechend unterstützt wird. Was sonst an Riester-Zulagen in die Rentenversicherung gehen würde, wird als Zuschuss zur Finanzierung des Hausbaus oder -kaufs verwendet, jedoch sind nicht alle Antragsteller auch tatsächlich förderberechtigt. Zum Wohn-Riester und zu allen anderen Varianten der Baufinanzierung sollte man sich daher eingehend beraten lassen, um seine tatsächlichen Möglichkeiten voll ausschöpfen zu können.

 

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von admin März 2, 2012 14:27