Brandschutz – Anforderungen an die Immobilie
Lebensrettende Brandschutzmaßnahmen sollten möglichst schon beim Neubau eines Hauses umgesetzt werden. Nachrüstung von Feuerschutzmaßnahmen ist aber auch bei Bestandsbauten sinnvoll und teilweise inzwischen per Gesetz vorgeschrieben. Jeden Tag brennt es in Deutschland ca. 150 Mal. Brandschutz ist also im wahrsten Sinne des Wortes ein brennendes Thema.
Gefährliche Wärmedämmung an vielen Häusern
Der Gesetzgeber hat zahlreiche Verordnungen für Gewerbebetriebe festgesetzt. Brandschutzsysteme sind dort seit vielen Jahren gesetzlich vorgeschrieben. Privathaushalte sind von derartigen Verordnungen aus unerfindlichen Gründen bis heute ausgenommen. Ein gutes Beispiel dafür sind energetische Sanierungen. Die Polystyrole, die häufig zur Wärmedämmung angebracht werden, bilden im Brandfall hochgiftige Gase wie Kohlenmonoxid, Stickoxid und Styrol. Das Material schmilzt bei Temperaturen von wenig mehr als 100 Grad und tropft dann brennend ab.
Deshalb ist für Gewerbebetriebe mit hohen Räumen über den Fenstern und Türen ein Schutz durch Mineralwolle vorgeschrieben. Nur so können die lebensrettenden Ausgänge im Brandfall gefahrlos erreicht werden. Unerklärlicherweise hat der Gesetzgeber für private Neubauten oder bestehende Bauten, die energetisch saniert werden, diese Brandschutzmaßnahme nicht vorgesehen. Dadurch entstehen Bauherren enorme Mehrkosten, wenn sie für den Brandfall vorsorgen wollen, die staatlich jedoch nicht gefördert werden. Wer hier jedoch nachrüsten möchte oder für sein Unternehmen ein passendes System sucht, wird unter http://www.telenot.com/de/infothek/brandschutz.html fündig.
Einfache Maßnahmen erhöhen die Sicherheit
Wichtig ist zudem, Gebäude so zu planen, dass Rettungswege schnell erreichbar sind. Gerade Durchgangszimmer in Altbauten können bei Bränden zu gefährlichen Fallen werden. Auch Oberfenster über der Haustür können im Brandfall lebensgefährlich sein. Die dünnen Scheiben springen schnell und Rauch kann unkontrolliert ins Treppenhaus dringen. Liegt das Oberfenster zum Freien hin, wird das Feuer durch eindringenden Sauerstoff zusätzlich angefacht. Auch Kellerräume, die als Wohnraum genutzt werden, sind gefährliche Fallen. Im Brandfall kann das Zimmer meist nicht mehr verlassen werden, denn Lichtschächte sind oft zu eng, um als Fluchtweg zu dienen. Beim Bau eines Neubaus sollten häufig genutzte Kellerräume deshalb unbedingt mit einem Aufgang geplant werden.
Erfreulich hingegen ist, dass in vielen Neubauten Rauchmelder zum Standard gehören. In vielen Bundesländern sind diese rettenden Geräte zwischenzeitlich Pflicht. Für Bestandsbauten gelten Übergangszeiten, in denen Rauchmelder nachgerüstet werden müssen. Gut funktionierende Brandmelder bekommt man schon ab 10 Euro. Ein weiterer Aspekt betrifft Fluchtwege: Treppenhäuser sollten von Mülltonnen, Kinderwagen, Fahrrädern und Dekoartikeln freigehalten werden. Haustüren können mit Schnappschlössern versehen werden, und so eine rasche Flucht zu ermöglichen.
Brandschutz rettet Leben
Brandschutzmaßnahmen können lebensrettend sein. Deshalb sollte sowohl bei der Neuplanung eines Hauses als auch in Altbauten auf ausreichenden Brandschutz geachtet werden. Für Rauchmelder muss man nicht viel Geld ausgeben: Im Brandfall können diese Geräte lebensrettend sein.