Das Fundament – die Stütze eines jeden Eigenheims
Jedes Haus ist bekanntlich nur so gut, wie der Grund, auf dem es steht. Da die Menschen es sich seit Urzeiten zur Angewohnheit gemacht haben, auch da zu bauen, wo der Boden rutschig, sandig oder feucht ist, ist das Fundament der wichtigste Part des Hauses.
In Deutschland existieren verschiedene Varianten von Immobilienfundamenten. Zuerst wird unterschieden, ob es sich um einzelne Fundamentabschnitte handelt, die nur Teile des Gebäudes stützen sollen, oder einen massiven Untergrund. Letzterer wird dann nochmal danach unterschieden, ob es sich um ein gegossenes Fundament oder eine Platte handelt.
Für den Hausbau sind folgende Fundamentformen interessant:
- Streifenfundamente: Diese Fundamentform stützt nur die tragenden Wände des Hauses. Die Fundamentstreifen (daher der Name) sind gängigerweise doppelt so dick wie die zu tragende Wand.
- Plattenfundamente: Eine Platte wird beim Hausbau verwendet, wenn die Last des Hauses so groß ist, dass Streifenfundamente für einen sicheren Halt nicht ausreichen. Außerdem ist es manchmal billiger, eine Platte zu legen, als alle Stützwände einzeln mit Fundament zu untermauern.
- Gegossene Wannen: Man unterscheidet zwischen Weißer Wanne und Schwarzer Wanne. Schwarze Wannen sind herkömmliche Fundamente, die zusätzlich von außen abgedichtet wurden, um kein Wasser durchzulassen. Weiße Wannen werden in einem Stück aus wasserundurchlässigem Beton gegossen. Wannen werden benutzt, wenn Gefahr besteht, dass der Keller zu feucht wird oder Wasser eindringt, bzw wenn der Bauherr dies vermeiden möchte.
Welches Fundament gewählt wird, hängt von Baugrund und Bauweise des Hauses ab.