Finanzierung fürs Haus platzt – Was tun?

admin
von admin Februar 8, 2008 14:37

Bei der Vereinbarung einer Baufinanzierung achtet nicht nur die Bank, sondern auch jeder Kreditnehmer darauf, dass diese langfristig finanzierbar ist. Verschiedene Umstände wie zum Beispiel Arbeitslosigkeit oder Scheidung können jedoch dazu führen, dass die Kreditraten nicht mehr regelmäßig bezahlt werden können und die Finanzierung platzt.

Da bei fast allen Finanzierungen fürs Haus eine Grundschuld eingetragen wird, müssen Kreditnehmer nun mit der Zwangsversteigerung rechnen. Für viele geht dann ein Lebenstraum verloren.

Wenn ein solcher Fall eintritt, sollten Kreditnehmer in jedem Fall das Gespräch mit der Bank suchen. Jetzt einfach nicht mehr zu bezahlen und die Mahnungen der Bank zu ignorieren, helfen auf jeden Fall nicht weiter, denn nach erfolglosen drei Mahnungen bzw. wenn der Kreditnehmer mit 5% der Darlehenssumme in Verzug ist, wird die Bank die Zwangsvollstreckung betreiben.

Aufgrund des neuen Verbraucherinsolvenzrechts sind viele Banken heute bereit, mit ihren Kunden über Tilgungsaussetzungen oder einer Reduzierung der Darlehensraten zu sprechen. Sofern eine Tilgungsaussetzung vereinbart wurde, bezahlt der Kunde nur noch die anfallenden Zinsen. Somit wird die monatliche Belastung deutlich reduziert, das Darlehen ggf. wieder finanzierbar. Durch diese Maßnahme wird zwar die Darlehenslaufzeit verlängert, sofern sich die Verdienstsituation jedoch gebessert hat, können unter Umständen Sondertilgungen geleistet werden.

Wenn aus realistischer Sicht eine Weiterführung der Finanzierung ausgeschlossen wird, sollten Kreditnehmer versuchen, das Haus über freie Makler selbst zu verkaufen, denn bei Zwangsvollstreckungen werden immer nur geringe Werte erzielt.

admin
von admin Februar 8, 2008 14:37