Haus verkaufen: Diese Unterlagen brauchen Sie

admin
von admin Oktober 27, 2021 14:50

Haus verkaufen: Diese Unterlagen brauchen Sie

Wenn Sie eine Immobilie verkaufen möchten, stehen Sie vor einem großen Projekt. Es gilt, Ihr Objekt bestmöglich zu präsentieren, Besichtigungstermine zu organisieren, Verkaufsgespräche zu führen und schließlich mit dem Notar den Verkauf rechtssicher über die Bühne zu bringen. Vielen privaten Verbrauchern fehlt aber das notwendige Hintergrundwissen für einen schnellen und effizienten Verkauf.

Was viele Hausverkäufer anfangs nicht wissen und daher unterschätzen: Mit dem Hausverkauf ist auch eine umfangreiche Bürokratie verbunden. Viele Rechtsfragen sind zu klären und etliche Unterlagen werden benötigt, denn ohne diese ist der Hausverkauf gar nicht möglich. Lesen Sie hier, welche Dokumente Sie bereithalten sollten und wo Sie diese Unterlagen erhalten.

Hausverkauf – unvollständige Unterlagen vermeiden

Viele Hausverkäufer, die ihr Haus ohne professionellen Makler vermitteln möchten, merken früher oder später an irgendeiner Stelle, dass ihnen noch Unterlagen fehlen. Das kann dazu führen, dass der Hausverkauf sich unnötig verzögert. Nur mit vollständigen Unterlagen wirken Sie auf Kaufinteressenten professionell und können deren Rückfragen seriös beantworten. Sie müssen in der Lage sein, Ihre Behauptungen mit aussagekräftigen Unterlagen zu untermauern, um das Vertrauen eines potenziellen Käufers zu gewinnen und ihn von der Immobilie zu überzeugen.

Dabei benötigen Sie für Ihre Kaufinteressenten und den Käufer noch einmal andere Unterlagen als beispielsweise für den Notar. Auch bei vermieteten Objekten sind spezielle Dokumente erforderlich. Deshalb haben wir Ihnen hier eine Übersicht zusammengestellt, an der Sie sich orientieren können.

Immobilienbewertung: Basis für einen erfolgreichen Verkauf

Zunächst empfehlen wir Ihnen, eine professionelle Immobilienbewertung durchführen zu lassen. Sie ist die Basis für einen effizienten Immobilienverkauf. Das Dokument zeigt Ihnen schwarz auf weiß, wie viel Ihre Immobilie wert ist und wie hoch Sie den Verkaufspreis ansetzen können. Denn sowohl ein zu hoher als auch ein zu niedriger Startpreis sollte vermieden werden:

  • Verkaufspreis zu hoch: Der Verkauf wird verzögert, weil viele Interessenten abgeschreckt werden. Die Immobilie ist lange auf dem Markt und wird für potenzielle Käufer immer unattraktiver, selbst, wenn der Preis noch gesenkt wird. Wahrscheinlich verkaufen Sie Ihr Objekt am Ende unter Wert.
  • Verkaufspreis zu niedrig: Sie werden Ihre Immobilie schnell an den Mann oder die Frau bringen – aber letztlich Verluste einfahren, weil ein höherer Verkaufspreis möglich gewesen wäre.

Ein lokaler Immobilienmakler aus Ihrer Region ist in dieser Hinsicht empfehlenswert, denn er nimmt eine kostenlose und realistische Immobilienbewertung vor. Möchten Sie also beispielsweise in Niedersachsen eine Immobilie verkaufen, sind Sie mit einem Makler aus dem Team der City Immobilienmakler gut beraten. Ein ortskundiger Makler kennt den Markt, auf dem Sie Ihr Haus anbieten, am besten und kann somit die besten Konditionen für Sie verhandeln.

 

Welche Unterlagen wollen Ihre Kaufinteressenten sehen?

Noch vor den ersten Besichtigungsterminen benötigen Sie einige Unterlagen, damit Sie überhaupt auf Ihre Immobilie aufmerksam machen können. Sie müssen also ein Exposé erstellen oder von Ihrem Makler anfertigen lassen. Mit dem Exposé möchten Sie das Kaufinteresse potenzieller Käufer erwecken, Ihre Immobilie von der besten Seite zeigen und wichtige Informationen bereitstellen. Daher benötigen Sie einige Unterlagen zur professionellen Exposé-Erstellung:

  • Wohnflächenberechnung
  • Grundrisse
  • Energiewerte
  • Baubeschreibung

Die richtige Adresse, um diese Unterlagen zu beschaffen, ist das Bauordnungsamt. Zusätzlich sind für das Exposé hochwertige Fotos erforderlich – vom Innen- und vom Außenbereich. Für einen guten ersten Eindruck ist es ratsam, diese Fotos von einem professionellen Immobilienfotografen anfertigen zu lassen.

Welche Unterlagen sind für die Besichtigung nötig?

Haben Sie erste Anfragen von Kaufinteressenten erhalten und einen Besichtigungstermin vereinbart, sind ebenfalls wieder einige Unterlagen erforderlich. Diese müssen Sie zum Termin mitbringen oder Ihrem Makler zur Verfügung stellen, damit dieser die Besichtigungstermine durchführen kann. Mithilfe der Unterlagen ist es möglich, schnell und korrekt auf die Nachfragen der Interessenten einzugehen, damit sich diese einen guten Eindruck vom Objekt verschaffen können. Benötigt werden:

  • Grundbuchauszug – erhältlich beim Amtsgericht
  • Amtliche Flurkarte – erhältlich beim Katasteramt der Gemeinde
  • Grundrisse
  • Bauplan
  • Wohnflächenberechnung
  • Energieausweis, der laut verbraucherzentrale.de maximal zehn Jahre alt sein darf und möglichst aktuell gehalten werden sollte
  • Nachweise für Sanierungen und Modernisierungen

Sonderfall vermietete Objekte: Welche Dokumente sind notwendig?

Vermietete Objekte sind ein Sonderfall und erfordern noch einmal zusätzliche Unterlagen. Potenzielle Käufer interessieren sich hier für eine Kapitalanlage und brauchen daher Dokumente, um die Rentabilität des Gebäudes zu beurteilen. Daher benötigen Sie die Mietverträge, die Nebenkostenabrechnungen und den aktuellen Wirtschaftsplan. Auch ein Nachweis über die Höhe der Instandhaltungsrücklage ist sinnvoll.

Welche Unterlagen braucht der Notar?

Wenn Sie eine Kaufzusage haben, können Sie den Kauf mit dem Abschluss des Notarvertrags rechtskräftig machen. Auch für den Notartermin benötigen Sie noch einmal zahlreiche Dokumente. Stellen Sie sicher, dass Sie bei Ihren Besuch beim Notar folgende Unterlagen dabei haben:

  • Personalausweis
  • Aktuelle Grundbuchauszüge
  • Falls Sie nicht im Grundbuch eingetragen sind, benötigen Sie weitere Unterlagen, wie etwa den Erbschein
  • Flurkarte
  • Erbbaurechtsvertrag
  • Auskunft des Baulastenverzeichnisses
  • Teilungserklärung bei Eigentumswohnungen

Meist wird der Notar vom Käufer ausgewählt. Dieser fordert dann von Ihnen die Unterlagen an, die für den Kaufvertragsentwurf benötigt werden. Üblicherweise erhalten Sie den Vertragsentwurf zwei Wochen vor dem Notartermin, um ihn ansehen und prüfen zu können.

Bild: pixabay.com, geralt, 3701777

admin
von admin Oktober 27, 2021 14:50