Immobilien: Acht nützliche Tipps für Käufer
Die Mehrheit der Deutschen wollen in einem eigenen Haus leben, die Investition ist für die meisten von ihnen die größte ihres Lebens. Gut, wenn Käufer vor dem Unterschreiben des Kaufvertrags wissen, worauf sie achten müssen.
1. Die Lage, die Lage, die Lage
Der Standort einer Immobilie ist entscheidend, denn er bestimmt die Wohnqualität und die mögliche Wertsteigerung. Als positiv wirkt sich für Letzteres eine wirtschaftlich prosperierende Region aus, ebenso wie für eine geplante Vermietung. Für die Wohnqualität spielt die umliegende Infrastruktur eine große Rolle: Sind Arbeitsplatz, Schule, medizinische Versorgung und Einkaufmöglichkeiten gut erreichbar? Sind öffentliche Verkehrsmittel in der Nähe? Für ältere Hausbesitzer kann auch eine barrierefreie Umgebung wichtig werden.
2. Maklerangebote kritisch sehen
Makler sind nicht neutral, sondern Verkäufer, die von ihrer Provision leben. Das sollten Käufer immer im Hinterkopf haben, wenn sie sich Angebote vorlegen lassen. Außerdem ist es völlig legitim, sich nach Mängeln oder Schäden am Objekt zu erkundigen.
Was Immobilienangebote anbetrifft, hat übrigens nicht nur der Makler um die Ecke oder im Netz Angebote parat. Auch Veräußerungen von Wohnimmobilien durch Investment- und Immobilienunternehmen wie der DWH Deutsche Werte Holding können interessant sein. Oft werden diese angeboten, wenn sie nicht mehr den ursprünglichen Investitionskriterien entsprechen oder ihr Wachstumspotenzial ausgereizt ist.
3. Angebote persönlich in Augenschein nehmen
Ganz wichtig: Niemals nur den Angeboten und Auslobungen im Hochglanzprospekt vertrauen! Bausubstanz und genaue Lage einer Immobilie sind vor einem Kauf immer persönlich in Augenschein zu nehmen. Am besten mehrfach und zu unterschiedlichen Tageszeiten.
4. Unterlagen genau prüfen
Vor dem Kauf ist es wichtig, alle Akten und Unterlagen über das Objekt genau zu studieren. So können sie als Käufer sicher sein, dass keine Rechte von Dritten bestehen. Außerdem können Baupläne und Rechnungen Hinweise über den Zustand der Immobilie geben, was wesentlich zur Entscheidungshilfe beitragen kann.
5. Eine gute Kaufentscheidung will Weile haben
Wichtig: Lassen Sie sich vom Verkäufer nicht unter Zeitdruck setzen! Der Hinweis auf andere Interessenten, die im Begriff sind, vor Ihnen einzuschlagen, sollte misstrauisch machen. Prüfen Sie alle Unterlagen in Ruhe, bevor Sie sich zum Kauf entscheiden.
6. Auf die Nebenkosten achten
Bei der Finanzierungsplanung muss unbedingt ein Auge auf die Nebenkosten geworfen werden: Zu ihnen gehören Notar- und Grundbuchgebühren ebenso wie die Maklercourtage sowie die Grunderwerbssteuer. Generell kann von fünf bis 15 Prozent des Kaufpreises ausgegangen werden – individuelles Nachrechnen ist trotzdem unerlässlich.
7. Finanzielle Reserven einplanen
Mängelbeseitigung, Öltank füllen, Reparaturen, Gartenpflege: Wer sich eine Immobilie anschafft, muss immer mit Mehrausgaben rechnen. Deshalb ist es wichtig, hierfür ein Extra-Budget vor dem Kauf zu planen und anzusparen.
8.Dem Notar genau zuhören
Als Käufer können Sie den Notar auswählen, denn Sie bezahlen ihn. Sollten Ihnen einige Passagen im Kaufvertrag unklar sein, können Sie ihn ausführlich dazu befragen – er ist dazu verpflichtet, sie zu erläutern. Allein die wirtschaftliche Seite eines Immobilienkaufs gehört nicht zu seinen Beratungsaufgaben.
Bildquelle: Pixabay, 3113198, geralt