Immobilienfinanzierung trotz Schufa-Eintrag?

admin
von admin Januar 18, 2012 03:38

Man muss schon gut informiert sein, um Fragen, die sich rund um das Thema Baufinanzierung ohne Schufa drehen, korrekt zu beantworten. Denn auf den ersten Blick scheint es ja kaum möglich zu sein, dass Verbraucher, die bei der Schufa mit einem negativen Eintrag geführt werden, trotzdem eine Immobilie erwerben und Kredite erhalten können.
Denn schließlich heißt es ja immer, dass bei einem negativen Schufa-Eintrag selbst die Bewilligung eines Kleinkredites auf der Kippe steht. Und da soll es möglich sein, dass der Verbraucher eine Immobilienfinanzierung mit einem negativen Schufa-Eintrag bekommen können?

Um es eindeutig zu sagen: Eine Immobilienfinanzierung mit negativem Schufa-Eintrag ist möglich. Allerdings nicht bei einer deutschen Bank oder Sparkasse und schon gar nicht als Förderdarlehen irgendeiner Landesbank, auf die der Erwerber aufgrund der günstigen Konditionen bei Vorliegen der Voraussetzungen gerne zurückgreift.

Ab ins Ausland

Bei einer Immobilienfinanzierung ohne Schufabeteiligung handelt es sich ausschließlich um eine Auslandsfinanzierung. Diese läuft letztlich ähnlich ab wie bei einer deutschen Bank. Auch hier lassen sich die Banken eine Buchgrundschuld oder Hypothek ins Grundbuch eintragen, um ihre Gelder abgesichert zu wissen.

Ganz abgesehen davon, dass auch ausländische Banken eine Immobilienfinanzierung auch nur dann unterstützen, wenn die Immobilie selbst auch einen entsprechenden Gegenwert zum Kreditbetrag hat. In dem Sinne werden also auch keine sogenannten „Schrottimmobilien“ finanziert, so ist eine gute Bonität gepaart mit einem regelmäßigen Einkommen aufseiten des Erwerbers schon Voraussetzung zur Bewilligung eines solchen Kredites.

Aufwendig und riskant

Im Allgemeinen ist also eine Finanzierung über ausländische Banken möglich, wenn auch sehr aufwendig. Hinzu kommt, dass die meisten Finanzierungen auch in der Gemeinschaftswährung EURO abgewickelt werden. So riskiert der Erwerber in dem Bezug auch keine Währungsschwankungen. Dieses Risiko liegt nur dann vor, wenn eben Nicht-EURO-Länder eine Immobilienfinanzierung bewilligen. Ganz aktuell zu nennen wäre hier die Schweiz, deren Franken aufgrund der Finanzkrise im EURO-Raum erheblich an Wert gewonnen hat und Kreditnehmer insofern mit höheren Darlehenszinsen zu kämpfen haben.

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von admin Januar 18, 2012 03:38