Ist das Haus auf dem Land ein Auslaufmodell?
berlinonline.de zitiert die Studie „Leben in deutschen Städten“ des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung. Nach dieser habe sich die Zufriedenheit der deutschen Großstädter seit 2007 drastisch verbessert.
Der zugehörige Artikel thematisiert, dass der Trend, von der Stadt heraus aufs Land zu ziehen, wieder abgeflaut ist.
Das würde für den deutschen Immobilienmarkt bedeuten, dass sich Anlagen in Häuser in Randgebieten großer Städte nur noch bei attraktiven Wohnvierteln lohnen werden. Ein Häuschen am Stadtrand ist eine nette Höhle für das Alter – finanziell lohnen wird es sich nur, wenn das Viertel gefragt ist. Dagegen würden die meisten Menschen in der Stadt bleiben, weil sich hier viele Grundbedürfnisse leichter befriedigen ließen.
Meiner Meinung nach ist die Sicht auf die Problematik von Seiten der Zeitung zu einseitig gewählt:
Gerade in Deutschland, wo Menschen über 50 langsam aber sicher die Überhand gewinnen, sollte man nicht davon ausgehen, dass niemand mehr auf dem Land leben will. Die Zeitungen sind deswegen voll von „Landflucht“ und „Metropolenballung“, weil es da um die jungen, zahlungskräftigen Leute geht.
Für ältere Menschen sind Häuser am Rande von Städten / auf dem Land sicherlich immer noch attraktiv, weil sich hier Ruhe und mit etwas Glück das gesuchte landschaftliche Idyll finden lassen.