Mit wenig Aufwand Strom-, Heiz- und Wasserkosten reduzieren: so geht’s

Um wirkungsvoll Energie einzusparen, müssen nicht immer die großen, teure Maßnahmen ergriffen werden. Auch mit geringen Investitionen lässt sich Strom, Heizenergie und auch Wasser sparen. Der technische Aufwand ist gering und kann mit etwas handwerklichem Geschick selbst durchgeführt werden.

Weniger Energie zum Heizen und Kühlen

Heizenergie geht häufig schon verloren, bevor sie in die Wohnräume gelangt. Mit einer guten Dämmung der wärmeführenden Leitungen im Keller geht weniger Wärme auf dem Weg zu den Heizkörpern verloren. Auch die Zirkulation des Warmwassers verursacht Wärmeverluste. Mit einer Zeitschaltuhr an der Zirkulationspumpe kann der Betrieb auf die Zeiten begrenzt werden, in denen tatsächlich warmes Wasser benötigt wird. Damit lässt sich nicht nur Heizenergie sparen, sondern reduziert auch den Stromverbrauch. Noch mehr Warmwasser kann mit einem Sparduschkopf eingespart werden. Mit Luft versetzt wird der Wasserverbrauch, bei gleicher Wirkung, bis zu zwei Drittel gesenkt.

Mit einer Außenjalousie bleiben die Wohnräume im Sommer kühl. Die Wärmestrahlung wird von den Lamellen reflektiert, bevor sie durch das Glas in das Innere gelangt. Mit einer Jalousie, deren Zonen sich einzeln verstellen lassen, kann das Licht gelenkt werden. Wird nur der obere Teil geöffnet, geht viel Licht tief in den Raum, ohne dass durch den unteren, sonnenbeschienen das Gebäude aufgeheizt wird.

Kreativ den Stromverbrauch reduzieren

Geschirrspül- und Waschmaschinen brauchen viel Strom zum Erwärmen des Wassers. Mit Vorschaltgeräten, die an die Warm- und Kaltwasserleitung angeschlossen werden, können die Geräte direkt mit dem der richtigen Temperatur versorgt werden. Die Erwärmung des Wassers durch Strom ist etwa dreimal so teuer wie durch das Öl oder Gas der Heizanlage.

Im Durchschnitt wird für die Unterhaltungselektronik und die PC-Ausstattung mehr Strom verbraucht, als für alle Geräte in der Küche. Ein guter Teil davon lässt sich einsparen, wenn diese keinen Standby-Strom verbrauchen. In der Zeit, in der sie nicht genutzt werden, kann jeweils eine Gruppe mit einer schaltbaren Stecker-Leiste komplett vom Stromnetz getrennt werden.

Die Energiefresser aufspüren

Mit wenig Aufwand kann in der Summe eine große Menge Energie eingespart werden. Viele unnütze Strom- oder Wärmeverbraucher können noch mit einfachen Mitteln erkannt werden. Mit einem Thermometer lässt sich beispielsweise feststellen, welche Zimmertemperatur genügt, um noch angenehm zu wirken. Um weitere Standby-Verbraucher zu entdecken, kann ein einfaches Strommessgerät hilfreich sein, das sich oft auch kostenlos ausleihen lässt.