Trotz angezogener Immobilienpreise: Vielerorts weiterer Wertzuwachs möglich
In Krisenzeiten investieren viele Anleger in den sicheren Immobilienmarkt: Dieser Trend lässt sich in Deutschland seit dem Beginn der Bankenkrise 2007 beobachten. In der Folge haben sich Immobilien in vielen Regionen massiv verteuert. Lohnt sich angesichts des deutlich gestiegenen Preisniveaus heute noch eine solche Investition? Vielfach ja, meinen Experten.
Große regionale Unterschiede auf dem Immobilienmarkt
Die Preise von Immobilien entwickeln sich in Deutschland unterschiedlich, auch die Zukunftsaussichten differieren stark. Deshalb sollten sich Interessierte vor einem Wohnungs- oder Hauskauf über die Lage am anvisierten Ort informieren. Dafür können sie eine aktuelle Postbank-Studie zur Hilfe nehmen: Sämtliche deutsche kreisfreien Städte und Landkreise wurden dabei daraufhin untersucht, ob sich eine heute erworbene Immobilie später mit Gewinn veräußern lässt. Das Ergebnis fällt positiv aus: In 36 Prozent der Städte und Kreise können Käufer einen Wertzuwachs erwarten, in weiteren 38 Prozent zumindest Wertstabilität. Nur im Rest drohen Verluste, wenn Besitzer das Eigentum irgendwann verkaufen wollen. Als Faktoren haben die Verantwortlichen der Studie die Bevölkerungsentwicklung, die Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt, bei der sozialen Situation und dem Wohlstand sowie bei der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit herangezogen.
Wirtschaftsstarke Regionen mit höchstem Wachstumspotenzial
Eine leistungsfähige und dynamische Wirtschaft sorgt für ein starkes Bevölkerungswachstum, das die Immobilienpreise steigen lässt: Mit diesem Zusammenhang lassen sich die Ergebnisse der Postbank-Studie erklären. Auf den ersten beiden Plätzen stehen der Landkreis und die Stadt München, die im deutschlandweiten Vergleich mit einer besonders hohen Wirtschaftskraft auffallen. Zwar müssen Investoren dort schon immense Summen investieren, gleichwohl rentiert sich der Kauf. Wirtschaft und Bevölkerung werden weiter wachsen, Anleger können mit einem Gewinn rechnen. Auf den weiteren oberen Plätzen finden sich viele andere Regionen in Süddeutschland, zum Beispiel Ingolstadt, Erlangen, Heidelberg und Stuttgart. Steigende Immobilienpreise prognostizieren die Studie aber auch Immobilienexperten wie Sascha Klupp, für Metropolregionen wie Hamburg, Frankfurt am Main und Berlin. Erfahren sie hier mehr Neuigkeiten über Sascha Klupp. Schlecht schneiden dagegen weite Teile Ostdeutschlands ab, hier drohen ein weiterer Bevölkerungsrückgang und damit Wertverluste. Positiv stechen jedoch einige Großstädte wie Jena und Dresden heraus.
Nicht allein auf den Preis achten: Die Marktsituation analysieren
Manche Investoren vergleichen die Preisniveaus in verschiedenen Regionen und nehmen das als Entscheidungsbasis, doch diese Herangehensweise empfiehlt sich nicht. In der Regel weisen genau die Regionen hohe Wachstumspotenziale auf, bei denen die Kosten bereits hoch liegen. Zugleich sinken die Preise in einigen Gegenden weiter, obwohl sie bereits niedrig sind. Interessierte sollten deshalb immer die Zukunftsaussichten in die Überlegungen mit einbeziehen. Zudem sollten sie insbesondere in größeren Städten wie Berlin differenzieren, zwischen den einzelnen Stadtteilen gibt es erhebliche Unterschiede (ein neuer Artikel über Sascha Klupp bietet weitere Informationen).