Wie funktionieren Energiesparlampen?
Die Energiesparlampen zählen zur Gruppe der Leuchtstoffröhren und werden daher auch ähnlich betrieben. Sie setzen sich zusammen aus einem Sockel, einem sogenannten Vorschaltgerät und einer Glasröhre. Damit die Lampe beginnt zu leuchten, wird der Starter durch eine Voltladung betätigt. Diese hat eine Stärke von höchstens 450 Volt. Wie viel Volt tatsächlich benötigt werden, ist abhängig von der Energiesparlampe.
Kurzschluss erzeugt Spannung
Durch die Voltzufuhr wird im Starter eine Entladung hervorgerufen, die auch als Glimmentladung bezeichnet wird. Das Vorschaltgerät besteht aus Bimetallstreifen, Elektroden und Drähten aus dem Material Wolfram. Durch die Glimmentladung kommt es dazu, dass die Metallstreifen einen Kurzschluss in den Elektroden auslösen. Über diesen Kurzschluss entsteht eine erhöhte Spannung, die in die Drähte übergeht und dort zu einer Abgabe von Elektronen führt.
Verbindung zwischen Quecksilberatomen und Gasfüllung
Im Glaskörper einer Energiesparlampe befindet sich eine Gasfüllung, die mit Quecksilber angereichert ist. Die Elektronen aus den Drähten kommen nach der Stromzuführung mit dieser Gasfüllung in Verbindung und treffen auf die die Atome des Quecksilbers. Jetzt wird Energie erzeugt. Die Form, in der diese Energie auftritt, ist eine einfache ultraviolette Strahlung. Der Mensch kann diese Strahlung nicht wahrnehmen, sie ist in den Energiesparlampen jedoch dafür verantwortlich, dass die Leuchtstoffbeschichtungen des Glaskörpers Licht nach außen abgeben.
Unterschiede gegenüber der regulären Glühlampe
Der Unterschied zu Glühlampen besteht darin, dass das Licht in den Glühlampen durch einen Wolframdraht erzeugt wird. Damit dieser aber die Energie für den Leuchtkörper aufbringt, ist viel Strom notwendig. Dazu kommt noch, dass die Lebensdauer einer Glühlampe bei etwa 1.000 Stunden liegt. Anders ist es bei Halogenlampen. Hier ist, ähnlich wie in den Energiesparlampen, ein chemischer Zusatz enthalten. Die Halogenlampen haben eine stärkere Leuchtkraft und eine längere Haltbarkeit. Bis zu 4.000 Stunden leuchtet eine Halogenlampe. Energiesparlampen haben dagegen eine Lebensdauer von bis zu 15.000 Stunden. Ein weiterer Vorteil, den die Energiesparer gegenüber normalen Glühlampen haben, ist die Lichtausbeute. Im Idealfall ist es möglich, bis zu 60 Lumen für ein Watt zu erreichen. Das entspricht der fünffachen Menge an Lumen, die von normalen Glühlampen abgegeben werden.